Prof. Dr. A. A. Bispo, Dr. H. Hülskath (editores) e curadoria
científica
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No. 86 (2003: 6)
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Grupo Afro FESB. Bragança Paulista © Foto: H. Hülskath, 2002 Archiv A.B.E.-I.S.M.P.S. |
AFRO-GRUPPE - FESB
[Zusammenfassender Bericht]
Die Afro-Tanzgruppe "Angola und Cabinda" wurde 1987 gegründet
und widmet sich der antidiskriminatorischen und anti-repressiven
Kulturarbeit. Sie entstand primär mit dem Ziel, die Stadt von
Bragança Paulista bei einer Sendung des Cultura-TV São Paulos
zu vertreten.
Im Laufe der Jahre wurde sie zu einem Vorzeigeprojekt der Stiftung
für Hochschulstudien von Bragança Paulista. An ihr nehmen Kinder
und Jugendliche teil. Sie gestalten theoriegestützte künstlerische
Programme, die dazu beitragen, Vorurteile abzubauen. Zunächst
trat die Gruppe nur zu bestimmten Daten auf, wie am Tag der Befreiung
der Sklaven, bei den Kommemorationen des Monats August, der als
Monat der Volkskultur gilt, sowie im Monat November, wenn an den
Quilombo dos Palmares erinnert wird.
Der Erfolg des Projekts bei Kritik und Publikum führte dazu, daß
die Gruppe nun während des ganzen Jahres Vorstellungen gibt. Sie
tritt in staatlichen und privaten Schulen auf und repräsentiert
die Stadt bei Feiern in anderen Gemeinden des Staates. So trat
sie bereits in Vargem, Pedra Bela, Pinhalzinho, Itatiba, Socorro,
Serra Negra, Piracaia, São José dos Campos und Tuiuti auf. Heute
besteht die Gruppe aus etwa fünfzehn bis dreißig Mitgliedern verschiedenen
ethnischen Ursprungs.
Bei ihrer Zusammensetzung wird eben darauf geachtet, daß sie nicht
nur Menschen afrikanischer Abstammung einbezieht. Kulturpolitisches
Anliegen des Projekts ist es aufzuzeigen, daß der Lebensentwurf
junger Schwarzer nur dann gelingen kann, wenn der pluriethnischen
Kulturformung des Landes in der Erziehungspolitik Rechnung getragen
wird.
Nur eine Kultur- und Schulpolitik, die den pseudo-demokratischen
Mythos einer monolythischen Kultur bricht, wird in der Lage sein,
die Vielfalt kultureller Werte der verschiedenen Segmente der
Gesellschaft zu würdigen und aufzuwerten. Das öffentliche Schulsystem
muß umgebaut werden, damit es zu einem Vehikel der Konstruktion
von Identitäten werden kann.
[Aus der Tonaufnahme des Vortrags]
Musik, Projekte und Perspektiven. A.A. Bispo u. H. Hülskath (Hgg.).
In: Anais de Ciência Musical - Akademie Brasil-Europa für Kultur-
und Wissenschaftswissenschaft. Köln: I.S.M.P.S. e.V., 2003.
(376 páginas/Seiten, só em alemão/nur auf deutsch)
ISBN 3-934520-03-0
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