Prof. Dr. A. A. Bispo, Dr. H. Hülskath (editores) e curadoria científica
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No. 82 (2003: 2)


 

    Entidades promotoras
    Akademie Brasil-Europa
    I.S.M.P.S. e.V./I.B.E.M.: Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes/Instituto Brasileiro de Estudos Musicológicos
    ACDG: Associação Cultural Cante e Dance com a Gente (Novo Hamburgo RS)
    Institut für hymnologische und musikethnologische Studien e.V. (Maria Laach)

    Direção geral
    Dr. Antonio A. Bispo
    Direção Forum RS
    Dra. Helena de Souza Nunes, Rodrigo Schramm

© Foto: H. Hülskath, 2002
Archiv A.B.E.-I.S.M.P.S.

 

MIT EINFACHEN SCHRITTEN
DIE CHOREOGRAPHIE IN DEN CDG-LIEDERN

Edson Ponick
u. H. de S. Nunes

 

[Aus der Tonaufnahme des Vortrags]

Com passos simples - a coreografia nas canções CDG

Edson Ponick

O projeto nasceu no decorrer dos estudos de graduação em Educação Artística efetuados na Universidade Federal do Rio Grande do Sul. É realizado como projeto de pesquisa CDG. O seu término está previsto para 2004. Trata-se de um levantamento da literatura relacionada com questões de movimento e de uma análise de movimentos em canções do folclore brasileiro. O trabalho procura fornecer subsídios para a fundamentação teórica de princípios de composição de canções CDG.

A motivação pessoal para o desenvolvimento desse projeto nasceu de experiências ganhas durante um seminário de título "Semanas da Criatividade", organizado pelo Departamento de Catequese da Igreja Evangélica de Confissão Luterana do Brasil. Foi levado a efeito pela primeira vez em 1979. Esse evento consta fundamentalmente de reflexões a respeito de um tema bíblico de relevância educacional e que dá ensejo à realização de oficinas em torno de narrações bíblicas, com aprendizado de procedimentos de artes plásticas, de cantos e de seus movimentos. Até hoje já foram realizadas 107 dessas semanas de criatividade em várias regiões do Brasil. Como assessor de música dessas atividades, o autor participou como conferencista em várias semanas desde 1989 e observou a função motivadora, animadora e integradora da música. Ele constatou também a necessidade de cantos que integrem movimentos para fins educacionais e a da preparação adequada de professores para a criação de novas canções.

(resumo)

Dieses Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase und erfolgt im Rahmen einer Graduierungsarbeit in Künstlerischer Erziehung mit musikalischem Schwerpunkt der UFRG. Der Vortrag wird in zwei Punkte gegliedert. Zunächst wird ein Überblick über Thema, Ziel und Zweck der Forschung geboten, danach über den Stand der Arbeiten berichtet.

Ziel der Arbeit ist es, Kriterien für die Systematisierung von Bewegungen und Schaffung von Choreographien für Kinderlieder zu erstellen. Die persönliche Motivation für die Erarbeitung dieses Projekts entstand im Rahmen eines Seminars mit dem Titel "Wochen der Kreativität“, das von der Abteilung Katechese der Evangelischen Kirche lutherischer Konfession Brasiliens veranstaltet wird. Es wurde 1979 zum ersten Mal realisiert und dauert jeweils fünf Tage. Es besteht aus der Beschäftigung mit einem biblischen Thema, das für die christliche Erziehung relevant ist. Das Thema bietet Anlaß zur Organisation von Werkstätten mit biblischen Narrativen, pädagogischen Spielen, Erlernung von Techniken bildender Kunst und auch von Liedern, einschließlich solcher mit Bewegungen. Es wurden bereits 107 Wochen der Kreativität von der Abteilung Katechese in mehreren Regionen Brasiliens veranstaltet.

Als Assessor für die Musik bei diesen Aktivitäten seit 1989 nahm der Vortragende an zahlreichen Wochen teil und beobachtete, wie Gesang Gruppen animieren, motivieren und integrieren kann. Er stellte weiterhin fest, daß Lehrer immer nach Liedern suchen, die auch Bewegungen miteinbeziehen. Bewegungen zu den vorhandenen Gesängen wurden zwar von ihm geschaffen, es wurde jedoch die Notwendigkeit immer deutlicher, Lehrer in die Lage zu versetzen, selbst Bewegungen für die eingesetzten Lieder zu entwickeln, was die Vermittlung von systematischen Kriterien erfordert. Aus diesem Grund wurde im Rahmen einer Graduierungsarbeit ein Thema gewählt, das diesem Bedürfnis entgegenkommt.

Das Projekt wird in drei Etappen gegliedert: Die Bewegung im Tanz, in der Musikerziehung und in der Psychomotorik - Choreographie des brasilianischen Volksliedes - Schaffung von Choreographien für das Projekt. Die Bedeutung der Arbeit liegt darin, Studien im Bereich des Tanzes mit denen der Psychomotorik und der Grundbewegungen, die in brasilianischen Volksliedern zu finden sind, miteinander in Beziehung zu setzen. Ausgehend von diesen Beziehungen sollen einige Parameter festgestellt werden, die bei der Schaffung von Choreographien Orientierung geben sollen. Das Projekt soll auch dazu dienen, Personen zu helfen, die mit Kindern im Rahmen musikalischer Früherziehung oder des religiösen Unterrichts arbeiten. Damit trägt es dazu bei, eine Lücke zu füllen. Auf Grund dieser Studien soll es auch möglich sein, eine Systematik von Bewegungen zu initiieren und die Bedeutung, die Vor- und Nachteile von bestimmten Bewegungsarten in den Choreographien von Kinderliedern herauszustellen.

Die Methode besteht zunächst aus einer bibliographischen Erhebung von Geschichte und Auffassungen des Tanzes, der Phasen der psychomotorischen Bewegung sowie von Fragen des Verhältnisses zwischen Rhythmus und Musik, sodann aus der Analyse der Bewegungen von Kinderliedern der brasilianischen Volkskultur und schließlich aus der Diskussion und dem Vorschlag von Paramentern für die Schaffung von Choreographien.

Beim aktuellen Stand des Projekts werden Werke herausragender Tanztheoretiker und Pädagogen studiert. Hinsichtlich der Geschichte des Tanzes wird das Material unter folgenden Punkten behandelt: erste Schritte, Ballett und klassischer Tanz, zeitgenössischer Tanz und Tanz in Brasilien.

Unter dem ersten Punkt wird die Vor- und Frühgeschichte des Tanzes bis zur Renaissance mit den ersten Tanztraktaten berücksichtigt. Es wird aufgezeigt, daß Tanz die Geschichte der Menschheit begleitete, die bedeutendsten Momente des Lebens des Menschen markierte und nicht nur zur Freude, sondern auch zum Ausdruck von Unsagbarem, zur Kommunikation, zur Aufrechterhaltung des Lebensfeuers beitrug, das stets im Wandel und somit in Bewegung ist. Unter dem zweiten Punkt wird die Geschichte des Balletts und im dritten die Zeit seit der Auflösung von dessen rigiden Regeln berücksichtigt. Im Kapitel über den Tanz in Brasilien werden Angaben seit der Ankunft der Kolonisten berücksichtigt und die Tänze der wichtigsten indigenen Gruppen hervorgehoben. Die Funktionen des Tanzes, wie Vertreibung von bösen Geistern, Repräsentation von Mythen oder Beitrag zur Freude der Gemeinschaft, werden besonders behandelt. Auch wird der Tanz der von Afrika entführten Schwarzen mit seinen Rhythmen unter Beachtung seiner Eigenqualitäten berücksichtigt. Die Dezimierung der Indianer und die größere Anpassungsfähigkeit der Afrikaner an die Weißen - zunächst die portugiesischen Kolonisten und später auch die anderen Immigranten aus Europa - führten zu einer Vermischung, die auch den Tanz beeinflußte. Sei es in den Akademien, sei es auf den Straßen: der Tanz ist in Brasilien lebendig. Dies scheint nur in den Schule nicht der Fall zu sein. Diese historische Perspektive bestätigt die Aussage von Maria Fuchs, der Tanz sei im Menschen, in jedem Menschen der Straße. Es sei notwendig, ihn auszugraben und an ihm zu partizipieren. Sie versuchte auch zu diskutieren, wie der Tanz, der in jedem Menschen präsent ist, im Laufe der Zeit erarbeitet wurde.

Im zweiten Kapitel wird die Frage nach der Psychomotorik behandelt, und die wichtigsten Themen sind die Kreativität und vor allem dabei die Freiheit, die dem Kind gewährt werden sollte, damit es sich ohne den Druck korrekten Tuns ausdrückt und das Bewußtsein für das Gravitationszentrum des Menschen entwickelt, das für das Leben wesentlich ist, sowie das Bewußtsein für Raum und Zeit. Die Beziehung zwischen Körper und Raum, der zwischen partiellem und totalem Raum differenziert werden kann, und die interpersonale Kommunikation durch die Körperbewegung stehen im Vordergrund.

Drittens wird das Thema Rhythmus in der Musik mit den verschiedenen Aspekten der Problematik des Rhythmus behandelt. Hier werden einige Punkte in Hinblick auf Ziel und Zweck der Arbeit ausgewählt. Es wird so zwischen vitalem und musikalischem Rhythmus differenziert, die Beziehung zwischen Rhythmus und anderen Elementen der Musik analysiert, zwischen musikalischem und plastischem Rhythmus unterschieden und die Entwicklung des Rhythmus im Menschen behandelt.

Die erste Herausforderung dieses Projekts ist die Relektüre bzw. Revision der Literatur, um anschließend die Erhebung der wichtigsten Bewegungen der Kinderlieder Brasiliens anzustoßen. Hierbei wird eine Auswahl der Lieder vorgenommen werden müssen.

 

Texto incompleto e sem notas/Unvollständiger Text ohne Anmerkungen
Da publicação:/Aus der Veröffentlichung:
Musik, Projekte und Perspektiven. A.A. Bispo u. H. Hülskath (Hgg.).
In: Anais de Ciência Musical - Akademie Brasil-Europa für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft. Köln: I.S.M.P.S. e.V., 2003.
(376 páginas/Seiten, só em alemão/nur auf deutsch)
ISBN 3-934520-03-0

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