Prof. Dr. A. A. Bispo, Dr. H. Hülskath (editores) e curadoria científica
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N° 69 (2001: 1)


 

Congresso Internacional Brasil-Europa 500 Anos
Internationaler Kongreß Brasil-Europa 500 Jahre

MÚSICA E VISÕES
MUSIK UND VISIONEN

Colonia, 3 a 7 de setembro de 1999
Köln, 3. bis 7. September 1999

Sob o patrocínio da Embaixada da República Federativa do Brasil
Unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Föderativen Republik Brasilien

Akademie Brasil-Europa
ISMPS/IBEM

Pres. Dr. A. A. Bispo- Dir. Dr. H. Hülskath

em cooperação com/in Zusammenarbeit mit:

Deutsche Welle
Musikwissenschaftliches Institut der Universität zu Köln
Institut für hymnologische und musikethnologische Studien

 

Zum Abschluß des Kongresses

VORSTELLUNG DER PUBLIKATION "BRASIL/EUROPA & MUSICOLOGIA"

Dr.Harald Hülskath

 

Als Geschäftsführer des I.S.M.P.S. e.V. und der Akademie Brasil-Europa möchte ich Ihnen zum Abschluss unseres Kongresses herzlichst dafür danken, dass Sie zu uns gekommen sind. Einige von Ihnen sind von weither angereist; Ihre Anreise und der Aufenthalt in Köln waren mit vielen Unkosten und Mühen verbunden. Dass Sie dies auf sich genommen haben, dafür sage ich Ihnen herzlichen Dank.

Die meisten von Ihnen haben, z.T. sogar in verschiedenen Funktionen, zum Gelingen dieses Kongresses beigetragen, als Referenten, Komponisten und Video-Künstler, bei der Organisation der Tagung und der vielen Ausstellungen oder als Chauffeure und Fotograf, und gerade dieses gemeinschaftliche Wirken für ein gemeinsame Ziel erscheint mir besonders erfreulich und beglückend.

Viele von uns haben bereits am Kolloquium des letzten Jahres in Joanópolis teilgenommen, sodass wir mit Recht sagen können, dass es bereits einen festen Kreis von Freunden gibt, die solidarisch mitarbeiten, unabhängig von den riesigen Distanzen, die uns räumlich trennen. Gerade dies verweist auf das innere Leben der Akademie und ihrer Institute. Wir hoffen, dass wir während dieses Kongresses weitere neue Freunde hinzugewinnen konnten und so beim nächsten Mal auf einen noch größeren Kreis von festen Teilnehmern zählen können.

Ich möchte mich auch bei allen anderen bedanken, die zur Verwirklichung dieser Tagung beigetragen haben; ich denke vor allem an Prof. Schumacher vom Musikwissenschaftlichen Institut und seine Kollegen, die Professoren Gutknecht und Kemper, an die Mitarbeiter der Brasilianischen Botschaft und der Deutschen Welle, hier vor allem an Herrn Assis Mendonça, der ganz maßgeblich dazu beigetragen hat, dass unser Kongress überhaupt stattfinden konnte. Auch danke ich dem Abt von Maria Laach und Prälat Michel von der Abteilung Weltkirche-Weltmission der Erzdiözese Köln sowie Frau Kroeker, die ihn am Sonntag in Maria Laach vertreten hat. Nicht zuletzt möchte ich mich bei allen Musikern bedanken, die unter Leitung von Frau Heider so bereitwillig die für sie z.T. ungewöhnlichen Stücke aufgeführt haben.

Unser aller besonderer Dank - und ich glaube, da spreche ich Ihnen sicherlich allen aus dem Herzen - gilt aber natürlich demjenigen, der diesen Kongress geplant und mit seinem unglaublichen Enthusiasmus auf den Weg gebracht und auch gegen manche Widerstände realisiert hat, unser aller Freund Antonio Bispo.

Diejenigen unter Ihnen, die am Kolloquium in Joanópolis im letzten Jahr teilgenommen haben, werden sich erinnern, dass er trotz aller Begeisterung für den sonderbaren Heiligen Gundizalvos, mit dem wir uns damals beschäftigten, unter erheblichen gesundheitlichen Problemen gelitten hat. Wenn man ihn bei diesem Kongress wieder so putzmunter gesehen hat, kann man sich kaum vorstellen, dass er nach einem Bandscheibenvorfall zwischenzeitlich monatelange wegen schlimmster Rückenschmerzen kaum das Bett verlassen konnte.

Manche von Ihnen haben vielleicht auch bemerkt, dass er sich Anfang diesen Jahres recht sonderbar verhielt und zurückzog. Im Monat März war er dann schließlich ganz von der Bildfläche verschwunden. Der Grund dafür ist leicht zu erraten: Antonio wurde am 17. März 50 und das Überschreiten dieser Grenze scheint ihm einige Probleme bereitet zu haben.

Ich habe aus nächster Nähe beobachten können, dass er plötzlich von kaum etwas anderem als von seiner Vergangenheit sprach, in alten Papieren wühlte und während seiner Erkrankung seine alten Reden und Vorträge las, ordnete und neu im Computer speicherte. Es war offensichtlich: Antonio zog die Bilanz seines bisherigen Lebens. Auch sprach er immer wieder von einem Neuanfang und von neuen Projekten.

Um ihm bei dieser Vergangenheitsbewältigung zu helfen, habe ich zu dieser Zeit begonnen, seine Korrespondenz aus fast 30 Jahren zu ordnen. Dabei stellte ich die schier unglaubliche Zahl der Briefe und ihre Bedeutung als Zeitzeugnisse fest. In etwa 20 Aktenordnern sind nun viele der bekanntesten lateinamerikanischen Musikforscher und Volkskundler unseres Jahrhunderts vertreten, und viele von ihnen sind bereits verstorben.
Bei dieser Beschäftigung mit der umfangreichen Korrespondenz von Antonio kam mir die Idee, als Geschenk zu seinem runden Geburtstag eine Auswahl der von ihm geordneten Reden und Vorträge als Buch herauszugeben und ihnen einige dieser Stimmen bereits verstorbener Mentoren und Freunde aus den zahlreichen Briefen vorangehen zu lassen.

Da dieses Buch eine Überraschung werden sollte, musste ich die Artikel ohne Rücksprache mit dem Jubilar zusammenstellen. Dies war jedoch relativ einfach, da ich mich nur aus dem Fundus der vielen Vorträge zu bedienen brauchte, die er während seiner gesundheitlichen Krise geordnet hatte. Da ich allerdings kein Musikwissenschaftler bin, musste ich alles, was mir fachlich als allzu speziell und schwierig erschien, beiseite lassen. So habe ich keine Studien oder Analysen, sondern nur Reden und Unterrichtsstunden zusammengetragen. Dennoch ist ein stattlicher Band zustande gekommen, und Sie werden bei seiner Durchsicht sicher erstaunt sein, wie früh Antonio Bispo sich mit vielfältigen Fragen zu Kultur, Architektur und Musik beschäftigt und wieviele Tagungen, Institutionen und Forschungsprojekte er auf den Weg gebracht hat.

Auf jeden Fall hoffe ich, lieber Antonio, dass ich mit dieser Geburtags-Überraschung keinen falschen Schritt getan habe oder Dich in Verlegenheit bringe. Ich wünsche mir, dass Du Dich über diese Zusammenstellung Deiner vielen Leistungen der Vergangenheit freust, um Dich jetzt - wie es Deine Intention ist - Neuem und Zukünftigem zuzuwenden. Ich gratuliere Dir nochmals herzlich zu Deinem runden Geburtstag und bedanke mich, sicher auch im Namen aller Anwesenden, für den heute zu Ende gehenden gelungenen Kongress Brasil Europa 500 Jahre: Musik und Visionen.

 

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Texto sem notas, bibliografia, exemplos musicais e ilustrações.
Artigos completos nos Anais do Congresso "Brasil-Europa 500 Anos: Música e Visões".

Text ohne Anmerkungen, Bibliographie, Notenbeispiele und Illustrationen.
Vollständige Beiträge im Kongressbericht "Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen".

 

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