Prof. Dr. A. A. Bispo, Dr. H. Hülskath (editores) e curadoria científica
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N° 61 (1999: 5)


 

Congresso Internacional Brasil-Europa 500 Anos
Internationaler Kongreß Brasil-Europa 500 Jahre

MÚSICA E VISÕES
MUSIK UND VISIONEN

Colonia, 3 a 7 de setembro de 1999
Köln, 3. bis 7. September 1999

Sob o patrocínio da Embaixada da República Federativa do Brasil
Unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Föderativen Republik Brasilien

Akademie Brasil-Europa
ISMPS/IBEM

Pres. Dr. A. A. Bispo- Dir. Dr. H. Hülskath

em cooperação com/in Zusammenarbeit mit:

Deutsche Welle
Musikwissenschaftliches Institut der Universität zu Köln
Institut für hymnologische und musikethnologische Studien

 

DEUTSCHE WELLE

J.A. de Assis Mendonça
Chefe da redação brasileira, em nome do Intendante, Sr. Dieter Weirich

 

Im Namen des Intendanten der Deutschen Welle, Dieter Weirich, und aller Kollegen des Senders wünschte der Leiter der brasilianischen Redaktion allen Kongreßteilnehmern viel Erfolg bei den bevorstehenden Arbeiten.

Als ihm Dr. Antonio Alexandre Bispo über die geplante Veranstaltung des Kongresses "Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen" berichtete, sei ihm sofort klar geworden, daß die Deutsche Welle Gastgeberin dieses Kulturereignisses sein müßte. In einer Zeit wie der unseren, in der kulturelle Initiativen von Bedeutung vielfach durch Sparzwänge öffentlicher Organe beeinträchtigt würden, schien es ihm notwendig, die größtmögliche Unterstützung der Akademie Brasil-Europa zukommen zu lassen. Die Deutsche Welle erklärte sich bereit, einen relevanten Beitrag für die Realisierung des Kongresses zu leisten, um ihrer Rolle als Kulturvermittlerin nicht nur zwischen Europa und Brasilien, sondern diesmal auch zwischen Brasilien und Europa gerecht zu werden.

Ihm schien es angebracht, etwas über die Entwicklung dieser neuen Rolle des internationalen Rundfunksenders Deutschlands zu sagen. Die Deutsche Welle ist eine selbständige Institution des öffentlichen Rechts, die durch deutsche Bundesmittel finanziert wird. Ihre Aufgabe ist es, durch Rundfunk- und Fernsehsendungen auf deutsch und in fremden Sprachen ein getreues Bild des politischen, ökonomischen und kulturellen Lebens in Deutschland zu vermitteln sowie deutsche Positionen zu wichtigen Fragen darzustellen und zu erläutern. Neuerdings wurde das Internet für die Deutsche Welle zum dritten Übermittlungsweg für Informationen. In dieser Zeit der Globalisierung kann jedoch die Deutsche Welle nur ihren Auftrag glaubwürdig erfüllen, wenn sie einen realen Beitrag zur Völkerverständigung leistet. Dies bedeutet, innerhalb Deutschlands selbst Kenntnis und Kompetenz ihrer Mitarbeiter aus allen Teilen der Welten zu nutzen, um Vorurteile zu bekämpfen und ein objektives Bild der verschiedenen Länder zu vermitteln.

Ein erster Schritt in diese Richtigung wurde 1984 unternommen mit der Schaffung eines Literaturpreises für Autoren der Dritten Welt. Dies war der Beginn einer neuen Rolle der Deutsche Welle als Vermittlerin von Informationen in umgekehrter Richtung, d.h. vom Ausland nach Deutschland. Allmählich spürt man die sich bietenden Möglichkeiten innerhalb des eigenen internationalen Senders Deutschlands, da die Jornalisten der Deutschen Welle breite Kenntnis von Ländern der ganzen Welt besitzen, so daß sie einen großen Beitrag zum Verständnis der Völker und zu den bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Ausland zu leisten vermögen. Seitdem wird versucht, Vorurteile abzubauen und die Objektivität zu fördern, um unparteiisch die Realität anderer Länder zu zeigen und unsere Kenntnisse den Kollegen der deutschen Presse zur Verfügung zu stellen.

Dies wird auch gegenüber Brasilien praktiziert. 1994, als Brasilien den Schwerpunkt auf der Frankfurter Buchmesse bildete, beschränkte sich die Deutsche Welle nicht nur darauf, das Ereignis journalistisch zu betreuen. Selbst im hiesigen Sitz des Senders in Köln fanden zwei literarische Begegnungen statt. Die erfolgreichste war die Lesung eines Buches von Chico Buarque de Holanda durch den Autor selbst, was den großen Saal der Deutsche Welle vollständig füllte. Wenige Tage danach hat die Deutsche Welle die erste öffentliche Lesung in Deutschland des Bestsellers eines bis dahin verhältnismäßig unbekannten Autors, des heute weltbekannten Paulo Coelho, veranstaltet.

In den folgenden Jahren nahm die Brasilianische Redaktion der Deutschen Welle aktiv an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen teil, die vor allem im Raum Bonn-Köln stattfanden. Einer der Höhepunkte war die Realisierung des ersten Konzerts des brasilianischen Pianisten José Carlos Cocarelli am 7. September 1997 in Köln unter der Schirmherrschaft der Brasilianischen Botschaft. Von diesem viel beachteten Konzert wurde eine CD in der Reihe "DW classics" produziert. 1998 wurde ein Studiokonzert der renommierten Musiker Valeska Hadelich (Violine) und Ney Salgado (Klavier) mit Werken von Almeida Prado, Cláudio Santoro und Heitor Villa-Lobos initiiert.

In Mai dieses Jahres trug die Deutsche Welle zur Organisation einer Ausstellung über das Leben der Brasilianerin Júlia Mann, der Mutter von Thomas und Heinrich Mann, in Bonn bei. Diese Ausstellung, die zuvor in São Paulo, Lübeck und München gezeigt worden war, wurde durch die Initiative der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein realisiert. Im Rahmen dieser Ausstellung kam eine Kooperation zwischen der Deutschen Welle und der Akademie Brasil-Europa bei der Realisierung dieses Kongresses zur 500-Jahr-Feier Brasiliens zur Sprache. Dieser Kongreß soll den Anfang der Feierlichkeiten in Europa darstellen und Überlegungen zu den Beziehungen und wechselseitigen Einflüssen in den 500 Jahren des Zusammenlebens von Europäern und Brasilianern anstoßen.

 

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